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Hochwasservorsorge - Konzepterstellung
Hochwasservorsorgeportal
Konzepterstellung zur Hochwasservorsorge
Öffentlichkeitsbeteiligung
Ein wesentlicher Bestandteil der Hochwasservorsorge ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger der Ortsgemeinden. Das Wissen und die Erfahrungen der Einwohner im Starkregen- und Hochwasserfall sind ein unverzichtbarer Teil des Konzeptes, da nur so die Gesamtheit der Gefährdungslage abgebildet werden kann und die Mitarbeit der Einwohner für eine erfolgreiche Umsetzung der Hochwasservorsorge essentiell ist.
Ortsbegehungen:
Im Rahmen der Erstellung von Hochwasservorsorgekonzepten finden Ortsbegehungen in der Gemeinde statt. Die Begehungen verifizieren Schwachstellen, ergänzen die theoretische Gefährdungslage oder schließen Gefahrenpunkte aus. Dabei werden sowohl die Ortslage, als auch relevante Außengebiete berücksichtigt.
Die Begehungen vor Ort finden gemeinsam mit Ortsvertretern und Einsatzkräften der
Feuerwehr statt. Die gesammelten Einflüsse fließen gebündelt in das Konzept ein.
Bürgerworkshops:
Ein wichtiger Bestandteil des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes ist die Bürgerbeteiligung. Hierzu findet ein Workshop im Rahmen der Erarbeitung in der Ortsgemeinde statt. In diesem Workshop werden die Einwohner in die Thematik eingeführt, der Inhalt und Umfang des Vorsorgekonzeptes erläutert und das Wissen und die Erfahrungen der Bewohner aus vergangenen Ereignissen erfragt. Die von den Einwohnern aufgezeigten Punkte werden im Anschluss fachlich bewertet und dokumentiert. Schlussendlich bilden Sie die Basis des Konzeptes. Nach Abschluss des Vorsorgekonzeptes findet eine öffentliche Vorstellung der Ergebnisse satt.
Kartenmaterial
Geoportal:
Im Geoportal Wasser des Landes Rheinland-Pfalz sind ausführliche georeferenzierte wasserwirtschaftliche Datensätze für registrierte Nutzer verfügbar. Diese dienen unter anderem den bearbeitenden Ingenieurbüros, dem Ministerium und den Behörden als Grundlage zur Beurteilung einer Hochwasser- und Starkregengefährdung. Für private Nutzer ist eine eingeschränkte Benutzeroberfläche zugänglich. Dort können Informationen über Wassertiefen, Pegelstände und Hochwasserschutzanlagen an größeren Gewässern eingesehen werden.
Hochwasserrisikokarten:
Für die Anlieger an Gewässern I. und II. Ordnung (z.B. Mosel, Sauer, Prüm, Nims, Kyll) wurden seitens des Landes Rheinland-Pfalz Hochwasserrisikokarten erstellt und veröffentlicht. Dort können Informationen über die Zahl der betroffenen Einwohner und die betroffene Landnutzung eingesehen werden. In den Karten sind die Szenarien für häufiges Hochwasser (HQ 10), seltenes Hochwasser (HQ 100) und Extremereignisse (HQextrem) sowie die Überschwemmungsgebiete dargestellt. Für kleinere Gewässer liegen diese Informationen derzeit leider noch nicht vor.
Starkregengefährdungskarten:
Die Starkregenregengefährdungskarten basieren auf einem digitalen Geländemodell und mathematischen und hydrologischen Ansätzen. Diese Karten liegen den Fachleuten für jede Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde vor. In den Karten werden die vorliegenden Informationen aus den Hochwassergefährdungskarten für die Gewässer I. und II. Ordnung um mögliche Flutbereiche kleinerer Gewässer sowie mögliche oberflächige Abflüsse ohne Gewässer in Senken und Tiefenlinien ergänzt. Mit Hilfe dieser Karten können vor allem potenziell durch Sturzflut gefährdete Areale visualisiert werden.