Ortsgemeinde Bettingen

Bettingen

Bettingen liegt südwestlich von Bitburg, im Prümtal, am Rande des  Naturparks Südeifel. Die Höhe über NN beträgt 240 bis 300 m. Die Gemarkung umfasst 725 ha, davon sind 222 ha Wald.
Bettingen gehört mit seinen rund 1.100 Einwohnern zu den größten Orten der Verbandsgemeinde und ist mit der Prümtal-Grundschule einer von 6 Schulstandorten in der VG.

Blick von der Gluckstraße
Blick auf die Ortsgemeinde Bettingen


Zur Geschichte

Der heutige Ort Bettingen hieß früher "Frenkingen", erstmals zwischen 1042 und 1047 als "Frenkinka" erwähnt. Eine Burgruine, etwas talaufwärts auf römischen Resten, heißt "Alt- Bettingen" (erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1235 als "Betenges"). Vom ursprünglichen Dorf ist nichts mehr vorhanden, zwei einzelne Häuser führen den Namen "Höll". Im 17. Jahrhundert wurde Alt-Bettingen verlassen. Der Name Bettingen ging nun ganz auf das Dorf Frenkingen über. Seit dem 16. Jahrhundert gehörte die Herrschaft Bettingen den Grafen von Manderscheid-Kail. Die Landeshoheit hatte bis zum Übergang an Preußen im 19. Jahrhundert des Herzogtum Luxemburg.
Während der Zeit der Französischen Republik war Bettingen Sitz einer Mairie. 1800 zählte die Pfarrgemeinde (mit Wettlingen) 496 Seelen. 1816 wurde Bettingen Sitz einer Bürgermeisterei, die 1845 mit Alsdorf und Messerich zur Bürgermeisterei Alsdorf vereinigt wurde. 1909 schlossen sich verschiedene Bürgemeistereien zum Amtsbezirk Wolsfeld zusammen. Das Amt Wolsfeld wurde 1970 in die neu gegründete Verbandsgemeinde Bitburg-Land, jetzt Bitburger Land, eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

Die restaurierte Burgruine und das bewohnte Vogthaus (Burgstr. 25), im 13. Jahrhundert von den Herren von Falkenstein errichtet, sind ein Rundgang durch den Ort wert.
Die Kath. Pfarrkirche St. Maximin aus dem 18. Jahrhundert mit einschiffigem Bruchsteinbau und geradem Chorschluss sowie einem neuem Westturm und das Sandsteinkreuz von 1587 auf dem Vorplatz der Pfarrkirche mit dem gegenüberliegendem Pfarrhaus sind ebenso ortsbildprägend wie einige sehr schön erhaltene und restaurierte Bauernhöfe. Gegenüber der Kirche hat die Ortsgemeinde eine "neue Mitte" gebildet, wo Ärztehaus, Gastronomie und Lebensmittel sowie Kita und Jugendheim angesiedelt sind.
Das Naturdenkmal "Elsbeere" im Bettinger Wald und das Naturdenkmal im Distrikt "Köpfchen", ein geologisch interessanter "Umlaufberg" (in der Eiszeit umlief die Prüm diesen Berg) laden zu einer Wanderung ein, wobei Sie auch die "Alte Brücke" überqueren sollten.

Fotogalerie