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Ortsgemeinde Ingendorf
Ingendorf
Südwestlich der Kreisstadt befindet sich Ingendorf am westlichen Rande des Nimstales. Die historische Wohnbebauung liegt im Tal (250 m über NN). Mit Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte eine Ausdehnung der Bebauung in Anlehnung an den Ingendorfer Berg. Die höchste Erhebung des Ingendorfer Berges ist mit 336 m über NN verzeichnet. Die Gemarkung umfasst 332 ha, davon sind 48 ha Wald.
Zur Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 792, als die Eheleute Harduwin und Ava der Abtei Echternach Güter zu "Innig" schenkten.
Im Bereich des Schnittpunktes der Ingendorfer, Bettinger und Wettlinger Gemarkung wurde 1841 eine größere, römische Siedlungsfläche ergraben. Etwas westlich des Ortes, im Flur "Hinter Rod", fanden sich Reste des untergegangenen Ortes "Roderzehen" (Urkunde aus dem Jahre 1352). Politisch gehörte Ingendorf bis zur französischen Zeit teils zur Herrschaft Ließem und teils zur Herrschaft Wolsfeld, Herzogtum Luxemburg. Die Zivilgemeinde gehörte, nachdem die Preußen Landesherren geworden waren, zuerst zur Bürgermeisterei Dockendorf, die 1870 zum Amt Alsdorf mit Sitz Wolsfeld kam. Seit 1970 gehört Ingendorf zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land.
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern befinden sich mehrere denkmalgeschützte Wohnhäuser, die mit Liebe zum Detail weitestgehend restauriert wurden. Die im Jahre 1960 in der Dorfmitte errichtete Kapelle mit spitzem Satteldach und im Inneren mit offenem Dachreiter über dem Altarraum, wird von dreieckigen teils freistehenden Strebepfeilern getragen. Durch den Einbau von Nebenräumen ist der Altarraum schmaler als das Schiff. Die unterhalb der Traufe durchlaufenden Fensterbänder im Schiff sind mit Verglasungen des Künstlers M. Freitag versehen. Sie stellen die 14 Stationen des Kreuzweges dar.