Ortsgemeinde Niederweiler

Niederweiler

Die Ortsgemeinde liegt auf dem Höhenrücken zwischen Nims und Prüm, etwa 3 km nordöstlich des Biersdorfer Stausees. Während der Ort 410 m über dem Meeresspiegel liegt, erstreckt sich die Gemarkung über eine Höhenlage von 280 m an der Prüm bis auf 455 m. Die Gemarkungsfläche beträgt 458 ha, wovon etwa 150 ha bewaldet sind.

Blick auf die Ortsgemeinde Niederweiler
Blick auf die Ortsgemeinde Niederweiler


Zur Geschichte

Vorzeitliche Fundstellen belegen, dass sich rund um Niederweiler schon sehr früh Menschen aufgehalten haben. Aus der Eisenzeit stammt ein 1966 auf dem Flur Ringelstein gefundenes Urnengräberfeld (etwa 1.000 v. Chr.), welches aber zum Siedlungskern Biersdorf-Wiersdorf gehört haben dürfte.
Keltische Hügelgräber, die ab 600 v. Chr. entstanden, wurden 1934 "Auf dem Krambusch" und 1964 "Bei Ringelstein" entdeckt. Das Gebiet um Niederweiler wurde dann 50 v. Chr. von den Römern in Besitz genommen. In Niederweiler hat man unter der "Zinswiese" und der "alten Straße" sowie im Bereich "Krambusch" und "Vor dem Krambusch" römische Überreste gefunden.
Die Franken hinterließen einige Grabstätten um Niederweiler um 600 bis 700 n. Chr. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1257, als Ritter Diffried von Hamm dem Kloster Himmerod die Hälfte seiner Güter zu "Wilre" bei "Ham" vermachte. Wahrscheinlich wurde hier noch nicht zwischen Ober- und Niederweiler unterschieden. 1330 wurde die Pfarrkirche Biersdorf bereits mit 5 Filialen, darunter auch Nieder- und Oberweiler, genannt.
Um die erste Jahrtausendwende zählte der Ort zu der Meierei Geckler innerhalb der Herrschaft der Grafschaft von Vianden. Ab 1816 gehörte Niederweiler zur Bürgermeisterei Biersdorf, mit der es 1856 zur Bürgermeisterei Bickendorf kam, die 1970 aufgelöst und der Verbandsgemeinde Bitburg-land eingegliedert wurde.


Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist vor allem die liebevoll renovierte und gut gepflegte Filialkirche St. Blasius im Zentrum des Ortes mit den Tafeln der 14 Nothelfer, sowie die zwei Nischenkreuze aus den Jahren um 1600 und 1620.

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