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Ortsgemeinde Oberstedem
Oberstedem
Die Ortsgemeinde liegt südlich der Kreisstadt im Bitburger Gutland, auf einer Höhe von ca. 300 m über NN. Die Gemarkung umfasst 448 ha, wovon 82 ha Wald sind.
Zur Geschichte
"Stedehym" wird urkundlich erstmals im Prümer Urbar von 893 genannt. 1582 wird unterschieden in "Over et Nyederstedem". Ebenso wie Niederstedem war der Ort zur Probstei Bitburg im Herzogtum Luxemburg gehörend.
1848 zählte Oberstedem 104 Einwohner und zwölf Wohnhäuser, deren Zahl bis 1895 auf 145 bzw. 18 stieg. Bis 1953 blieben die Zahlen annähernd konstant, während der Ort heute nur noch etwa 85 Einwohner zählt.
Sehenswürdigkeiten
Die Katholische Filialkirche St. Brictius, mit ihrem Kirchanger bildet den Dorfmittelpunkt. Der 1951/52 neu errichtete Kirchenbau beinhaltet u.a. ein neugotischer Altar mit Mensa und Aufsatz aus der alten niedergelegten Dorfkirche.
Verschiedene Privathäuser sind als Denkmäler erfasst, z. B. Hauptstraße 12, 14 und 16. Das Anwesen Hauptstraße 16 beherbergt kleinere Museen (geöffnet ab Oktober 2006). Im Glasmuseum werden viele Ausstellungsstücke einer zweitausendjährigen Glasgeschichte gezeigt. Das zweite kleinere Museum beschäftigt sich mit den Rheinischen Glashütten des letzten Jahrhunderts, deren Tradition auf die Glanzzeit der römischen Glashütten zurückgeht, und die inzwischen alle durch Insolvenz geschlossen sind. Ein drittes Museum, welches sich mit der Brauereigeschichte befasst, befindet sich im Aufbau. Weitergehende Informationen finden Sie auf unser allgemeinen Museumsseite.