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Ortsgemeinde Oberweis
Oberweis
Die Fremdenverkehrsgemeinde Oberweis ist ca. 10 km westlich der Kreisstadt Bitburg an der Stelle einer alten Furt an der Prüm gelegen. Diese Übergangsstelle war und ist ein bedeutsamer Knotenpunkt zwischen Trier und Bitburg bzw. Neuerburg und Vianden. Der Ort selbst liegt auf ca.240 m über NN, die umliegenden Berghügel erreichen Höhen um 340 m. Die Gemarkung umfasst 969 ha, davon sind 302 ha Wald.
Zur Geschichte
Keltische Wallanlagen, wie man sie z.B. im Bedhard gefunden hat, deuten auf eine vorchristliche Besiedlung hin. Sicher verbürgt ist die Besiedlung durch die Römer in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts, wovon die im 19. Jahrhundert ausgegrabene römische Herrenhausanlage Zeugnis gibt; die Portikusvilla war 124 m lang und mit gut erhaltenen Wandmalereien und Mosaikböden ausgestattet. Eine Urkunde von 801/802 nennt erstmals den Ort als "Wis". 1222 kam Oberweis zur Grafschaft Vianden und später zur Herrschaft Neuerburg. Im 16. Jh. heißt der Ort "Veys". Nach den Franzosen übernehmen die Preußen Herrschaft und Verwaltung über die Gemeinde, die bereits damals eine Bürgermeisterei, bestehend aus Oberweis-Dorf, Oberweis-Berg, Feilsdorf, Stockem, Hisel und Mülbach, darstellte. Sitz einer Amtsverwaltung blieb Oberweis bis zur Verwaltungsreform 1971. Im Jahre 2002 beging die Ortsgemeinde ihr 1200-jähriges Jubiläum.
2000 wurde der Ort Kreissieger im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft".
Sehenswürdigkeiten
Die dem Schutzpatron der Pfarrei, dem Hl. Remigius, gewidmete Kirche wurde 1896-1898 neben dem alten, baufällig gewordenen Gotteshaus aus dem 14. Jhd. errichtet. Der Bau, der aufgrund der exponierten Lage das Ortsbild entscheidend prägt, ist den rheinischen Kirchen der Spätromanik nachempfunden. Kapelle an der Friedhofsmauer aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts; Naturdenkmal "Mergelhänge mit Orchideen"