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Ortsgemeinde Rittersdorf
Rittersdorf
Unmittelbar nordwestlich der Kreisstadt Bitburg liegt Rittersdorf im Tal der Nims, auf einer Höhe von 240 bis 300 m über NN. Genau durch Rittersdorf, in der Prümer Straße, verläuft der 50. Breitengrad nördlicher Breite. Anlässlich der Premiere des autofreien Nimstales 2007 wurde der Breitengrad markiert und eine entsprechende Beschilderung aufgestellt. Die Gemarkung umfasst 1.118 ha, davon 128 ha Wald.
Zur Geschichte
Römische Siedlungsspuren und vor allem umfangreiche fränkische Gräberfunde des 5. und 6. Jahrhunderts deuten auf eine kontinuierliche Besiedlung der Gemarkung Rittersdorf hin. Im Jahre 866 wurde "Ratersdorf" erstmals urkundlich erwähnt; 1262 wurde zum ersten Mal die Burg genannt. Die Herrschaft stand unter luxemburischer Landeshoheit.
Sehenswürdigkeiten
Burg Rittersdorf
Die 1263 als Besitz der Abtei St. Maximin genannte Wasserburg an der Nims repräsentiert sich als architektonisch besonders reizvolles Bauwerk.
1290 erteilte König Rudolf von Habsburg die Genehmigung zum Bau eines 26 m hohen Turmes (siebengeschossiger Wohnturm), des heutigen Bergfrieds. Gegenüber erbaute 1550 die Familie Enscheringen einen quadratischen spätgotischen Palast (Hauptgebäude der Ritterburg).
Um 1575 wurde ein weiterer Wohnbau, sowie das Hofportal mit reichhaltigen Renaissanceformen angegliedert. Die gesamte Anlage wurde von 1978 bis 1987 umfassend restauriert.
In der Burg befindet sich ein sowie ein kleines Museum, das vor allem Takenplatten und andere historische Gebrauchsgüter zeigt. Das Standesamt Bitburger Land bietet an, sich in den historischen Gemäuern trauen zu lassen.
"St. Martin"
Katholische Pfarrkirche aus dem Jahre 1833.
Kapelle "Bildchen"
Die 1908/10 neu errichtete und im Jahre 1982 saniert Wallfahrtskapelle "Bildchen" wird seit dem 18. Jahrhundert als Wallfahrtsstätte genutzt.