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Ortsgemeinde Seffern
Seffern
Seffern liegt am nördlichen Rande der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, im Tal von Nims und Balesfelderbach. Bereits in frühester Zeit befand sich im Bereich der heutigen Ansiedlung eine Nimsfurt am Knotenpunkt des vorzeitlichen Wegenetzes. Die ehemalige B 51im Nimstal, die nach dem Bau der A 60 zur Landesstraße Nr. 5 abgestuft wurde und den Ort tangiert, wird noch heute gerne von "Eifel-Liebhabern" aus Richtung Köln befahren. Die Gemarkung umfasst 492 ha, davon sind mit ca. 270 ha, über die Hälfte mit Wald bestanden. Die Höhenlage der Gemarkung reicht von 360 m bis auf 500 m über NN. Rund 400 Menschen leben in Seffern.
Zur Geschichte
Siedlungsspuren eines römerzeitlichen Landgutes (ca. 200 – 375 n. Chr.) wurden 1951 nahe der Berghöfe gefunden. Der Abbau von Buntsandstein ist ebenfalls bis in römische Zeit zurück datierbar. Die erste urkundliche Erwähnung als Besitz der Abtei Prüm ist indirekt 777 und dann 893 als "Seferne" erfolgt. Bis zur französischen Zeit, gehörte Seffern mehr als 1000 Jahre zu den Prümer Landesherren und war als Schultheisserei Verwaltungszentrum der Reichsabtei Prüm. Die dann als französische Verwaltungseinheit geschaffene Mairie Seffern bestand bis 1856 auch im preußischen Landkreis Bitburg als Bürgermeisterei Seffern weiter, ehe sie mit dem Amt Bickendorf vereint wurde, aus dem wiederum 1970 mit weiteren 4 Ämtern die Verbandsgemeinde Bitburg-Land und anschließend Bitburger Land entstand.
1473 wurden 6, 1541 8 Haushalte in Seffern gezählt. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Ort 337 Einwohner; diese Zahl stieg bis 1916 auf 370 und bis 1970 auf 411. Heute wohnen etwas weniger als 400 Menschen in Seffern.
Sehenswürdigkeiten
Die Mehrzahl der öffentlichen und privaten Bauwerke sind vom örtlichen Buntsandstein geprägt. Hervorzuheben sind:
Pfarrkirche St. Laurentius von 1854
Stationenweg aus der 1. Hälfte des 18. Jhd., vom Ort aus bis zur Schlusskapelle bei Sefferweich,
Nimsbrücke von 1825, eine der wenigen noch erhaltenen kleinen Barockbrücken des Landes, die beim Hochwasser 2021 stark in Mitleidenscahft gezogen wurde.
Marienkapelle von 1891